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Fahrsicherheitstraining bei der Kreisverkehrswacht Zimmern

Fahrsicherheitstraining am 06.04.2022

Am 06.04.2022 durften wir neun Auszubildende gemeinsam ein Fahrsicherheitstraining erleben. Am Mittwoch um 13:30 Uhr trafen wir uns auf dem Gelände der Kreisverkehrswacht in Zimmern. Nach einer kurzen Unterweisung in den Formalitäten, begann das Fahrsicherheitstraining. Zu Beginn stellte sich unser Moderator, Bernd Fischer, vor und es wurde eine kleine Vorstellungsrunde durchgeführt.

Im Anschluss wurde uns das Thema „richtig Lenken“ nähergebracht. Wir durften mit unseren Fahrzeugen, im Slalom, um kleine Leitkegel fahren. In den ersten drei Runden wurde verlangt, dass wir das Lenkrad so halten, wie wir es im normalen Straßenverkehr auch immer halten. Hierbei wurden die ein oder anderen Hütchen mitgenommen und umgeworfen. Danach trafen wir uns wieder im Halbkreis und sprachen über das Verhalten der Fahrzeuge und über unsere Wahrnehmungen. Danach wurden wir gebeten, wieder im Slalom um die Leitkegel zu fahren, allerdings sollten wir darauf achten, dass das Lenkrad mit beiden Händen gehalten wird. Hierbei wurden nun weniger Hütchen umgeworfen. Nach den nächsten Runden fand wieder ein Austausch statt. Im Anschluss hat uns Herr Fischer erklärt, wie man den Sitz richtig einzustellen hat, wie man seinen Sicherheitsgurt ordnungs- und funktionsgemäß anlegt und worauf man achten muss. Wir wurden gebeten, den Sitz das ganze Training über so eingestellt zu lassen. Nach insgesamt zehn bis zwölf Slalomrunden um die Leitkegel, waren wir bestens darüber informiert, wie man das Lenkrad richtig hält und wann das Fahrzeug das sogenannte ESP (Electronic Stability Control) einsetzt.

Nun kamen wir zu unserem nächsten größeren Thema, das Bremsen. Hierbei wurde ein Stück der asphaltierten Fahrbahn mit einer Sprinkleranlage bewässert. Unsere Aufgabe war es nun, mit jeweils einer Geschwindigkeit von 30 km/h, 60 km/h und das sogenannte „Vollgas“ auf diese be­wässerte Stelle zuzufahren und an einer markierten Stelle eine Gefahrenbremsung durchzuführen. Auch hierbei trafen wir uns danach im Halbkreis und haben über unsere gerade gesammelte Erfahrung und das Verhalten des Fahrzeuges gesprochen. Uns ist nochmals bewusst geworden, wie stark sich der Bremsweg verlängert, je schneller man fährt.

Im nächsten Schritt wurde nebenan eine Fahrbahn bewässert, welche im nassen Zustand eine verschneite bzw. vereiste Fahrbahn wiederspiegelt. Unsere Aufgabe war es nun, mit den rechten Reifen über die „verschneite/vereiste“ Fahrbahn zu fahren und mit den linken Reifen über die nass asphaltierte Fahr­bahn. An der gekennzeichneten Stelle sollten wir ebenfalls eine Gefahrenbremsung vollziehen. Anfangs spekulierten wir, wie sich das Fahrzeug hierbei verhält. Nachfolgend durften wir dies selber ausprobieren. Die Vorgabe hierfür war wieder, mit 30 km/h, 60 km/h und „Vollgas“, eine Gefahrenbremsung zu veranlassen. Wie bei allen Übungen auch, trafen wir uns hier wieder im Halbkreis und sprachen über das Geschehene. Anschließend mussten wir mit 55 km/h, 60 km/h und „Vollgas“ eine Gefahrenbremsung auf der verschneiten bzw. vereisten Fahrbahn vollziehen.

Nach einem weiteren Austausch wurde auf der rechten Seite der „verschneiten“ Fahrbahn ein Hindernis aufgestellt. Dieser sollte eine möglich aufgehende Autotür oder eine plötzliche Person auf der Fahrbahn darstellen. Unsere Anforderung war es nun, herauszufinden, wie wir dieses Hindernis unversehrt umfahren können. Unser Moderator hat uns anfangs nicht verraten, wie man in solch einer Situation richtig handelt. Somit war ein gemeinsames Brainstorming von Wichtigkeit. In diesem wurde besprochen, ob das Lenken hier Sinn machen würde oder das Bremsen. Wir stiegen in unsere Fahrzeuge und probierten uns nacheinander aus. Schnell sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass das Bremsen und gleichzeitig Lenken hierbei immer das Hindernis mitnimmt und wir somit einen möglichen Schaden verursachen würden. Zwei unserer Azubikollegen haben allerdings richtig gehandelt. Wir trafen uns im Halbkreis wieder und tauschten uns aus. Das richtige Handeln liegt hierbei nämlich am alleinigen Lenken und unseren Fuß vom Gas zu nehmen. Herr Fischer schickte uns ein letztes Mal in unsere Fahrzeuge und wir durften alle diese Übung nochmals richtig ausführen.

Anschließend trafen wir uns ein letztes Mal im Halbkreis. Wir bekamen nochmals einen theoretischen Input, welcher uns im Straßenverkehr sensibilisieren sollte und dies auch tat. Zum Schluss wurde uns eine Teilnehmerurkunde überreicht und wir wurden um 17:30 Uhr mit einem sichereren Gefühl vom Trainingsgelände entlassen. 

Abschließend wollten wir uns für diesen Nachmittag bei Herrn Fischer und der Kreissparkasse Rottweil bedanken, dass wir solch eine Erfahrung und solch ein Training wahrnehmen dürfen. Wir fanden es sehr interessant, unser Auto in solchen „Gefahrensituationen“ näher kennenlernen zu können und nun das Wissen zu haben, wie wir in extrem Situationen zu handeln haben. Wir hatten an diesem Nachmittag natürlich auch einiges zu lachen gehabt, wenn ein Azubikollege bzw. eine Azubikollegin einige Leitkegel mitgenommen haben oder wie die verschiedenen Fahrzeuge eine Gefahrenbremsung äußern. (Durch das Einschalten der Warnblinkanlage oder das Blinken der Bremsleuchten.)

(Timo Betz, Jennifer Mokros)

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